Einer der größten Waldbrände der letzten Jahrzehnte in Deutschland wütete im August 2018 nahe der Stadt Treuenbrietzen in Brandenburg.
Die Feuerkatastrophe vernichtete eine Waldfläche von fast 350 ha. In schaurig schönen Bildern zeigt der Film in langsamen Kamerafahrten einen verbrannten Wald, wie er selten zu sehen ist. Drohnenaufnahmen machen erst die gewaltige Zerstörung und das Ausmaß aus der Vogelperspektive deutlich. Über fünf Jahre, vom ersten Brandtag an, begleitet die Kamera verschiedene Geschehnisse auf den Flächen. Die zentrale Frage für die Zukunft lautet: Wie soll der Wald von morgen hier, aber auch anderswo aussehen?
Das Forschungsprojekt Pyrophob, mit dem Ziel brandresistentere Wälder zu entwickeln, wird eigens aus der Taufe gehoben. Forstbedienstete sehen sich vor schwierigen Herausforderungen gestellt. Der Klimawandel mit seiner Trockenheit zeichnet sich schon länger in den monotonen Kiefernwäldern Brandenburgs ab. Zahlreiche Munitionsbelastete Areale sind ein weiteres Problem. Ein Künstlertrio entwickelt aus angebranntem Holz ein Kunstwerk, das uns den Klimawandel vor Augen führen soll.
Die Eigentümer der Brandfläche, auf der einen Seite die Stadt Treuenbrietzen und auf der anderen die private Waldgenossenschaft von Bardenitz entscheiden sich jeweils für einen eigenen Weg der Wiederaufforstung. Der Film begleitet Fortschritte, aber auch Rückschläge, wie ein erneuter Brand 2022. Der Wolf und andere Tiere erobern sich ihren ehemaligen Lebensraum mit der Zeit zurück. Wird alles gut?
Über 3500 Einsatzkräfte von Feuerwehren, der Polizei, der Bundeswehr, dem THW und anderer Stellen kämpften fast zwei Wochen gegen die Flammen. Drei Dörfer wurden evakuiert. Wochen danach wurden noch zahlreiche Glutnester gelöscht. Der wirtschaftliche Schaden für die Stadt Treuenbrietzen und für die Waldgenossenschaft von Bardenitz belief sich auf fast 10 Millionen Euro.